Nachweislich werden Frauen überproportional Opfer häuslicher Gewalt, durch die Corona-Pandemie hat sich dieser Umstand verschärft. Auch UN-Generalsekretär António Guterres teilte 2021 mit, dass sich die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern sogar verschärft hat.
Das diesjährige Motto "Each for Equal" will aufmerksam machen auf die Ungleichheit in vielerlei Hinsicht: Frauen übernehmen immer noch vorwiegend die Pflege von Angehörigen, stecken beruflich zurück, verdienen deutlich weniger Gehalt bei gleicher Leistung - der Gender Pay Gap, also die Lücke in der Bezahlung zwischen Mann und Frau, ist immer noch nicht geschlossen. Offiziellen Berechnungen zufolge verdienen Frauen erst ab dem 1. März Gehalt, vorher arbeiten sie verglichen zu ihren männlichen Kollegen quasi umsonst; erst danach läuft ihre Gehaltsuhr. Hierzu gibt es einen eigenen Gedenktag (1.3: Gender Pay Gap Day).
Frauen wird zudem in vielen Fällen Bildung immer noch verweigert, was die Einkommensschere vergrößert. Ungleichgewicht in der Beziehung, der Familie oder der Gesellschaft führen häufig zu Krisen und Gewalt gegen Frauen.
Daher ist der Weltfrauentag ein wichtiges Signal in die Welt, auf die immer noch fehlende Gleichberechtigung von Frauen hinzuweisen.
"Auch für den WEISSEN RING Märkisch-Oderland ein wichtiger Tag, denn Frauen sind auch in unserem Landkreis überdurchschnittlich von Gewalt betroffen", so Außenstellenleiterin Karin Roche.
Das Zeichen des Weltfrauentags ist die rote Nelke. In Berlin und Mecklenburg-Vorpommern gilt der Tag zudem als gesetzlicher Feiertag.